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Die Top Sehenswürdigkeiten bei einer Städtereise nach Trier

Kompaktinfos rund um Trier, die älteste Stadt Deutschlands

Das im Westen von Rheinland-Pfalz gelegene Trier beansprucht für sich den Titel „Deutschlands älteste Stadt“. Gegründet wurde es vor mehr als 2.000 Jahren von den Römern unter dem Namen Augusta Treverorum, später Treveris, und hatte bereits den von den Römern anerkannten Status einer Stadt, galt also nicht mehr als Siedlung oder Heerlager. Bezüglich seiner Einwohnerzahl (aktuell rund 109.000 Menschen) ist Trier überschaubar, doch kann es als eine der kulturell bedeutendsten deutschen Städte bezeichnet werden. Sowohl der Dom, die Liebfrauenkirche als auch die ganze Reihe an römischen Baudenkmälern in Trier gehören seit 1986 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Gegründet wurde das an der Mosel gelegene Trier etwa im Jahr 2050 v. Chr., doch gibt es Spuren von Siedlungen, die bis in die Jungsteinzeit hineinreichen. Zweifelfrei ist, dass die Stadt römischen Ursprungs ist. Die zahlreichen Bauwerke zeugen vom Reichtum und Wohlstand, den Trier bis Ende des 2. Jahrhunderts erlangen konnte. Mehrfach wurde die Stadt von anderen Volksstämmen erobert, darunter von den Alemannen, den Hunnen und den Franken, welche Trier im 5. Jahrhundert endgültig für sich beanspruchten.

Zweimal wurde die Stadt auch von den Wikinger gebrandschatzt und zerstört, bis im 10. Jahrhundert mit der Befestigung durch eine Stadtmauer begonnen wurde. Über die Grenzen der Stadtmauern hinaus wuchs Trier dann im 19. Jahrhundert. Den Zweiten Weltkrieg überstand die Stadt glücklicherweise nahezu ohne nennenswerte Zerstörungen.  Heute ist Trier eine moderne Universitätsstadt, wobei vor allem der Tourismus eine wichtige Einnahmequelle ist.

Die Porta Nigra ist eines von mehreren römischen Baudenkmälern in Trier, die seit 1986 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen

Die Porta Nigra ist das Wahrzeichen von Trier, der ältesten Stadt Deutschlands
Foto: estrella-ontour / pixabay

Trier – was sollte man bei der Städtereise gesehen haben?

Trier bietet bei einem Rundgang sowohl bedeutende Bauwerke aus der Antike als auch aus mittelalterlicher Zeit. Aus der Römerzeit stammen Baudenkmäler wie die Porta Nigra, das Wahrzeichen der Stadt, ein um 180 n.Chr. erbautes, ehemaliges römisches Stadttor. Relativ gut erhalten ist auch das Amphitheater, in welchem heute noch jedes Jahr im August Deutschlands größtes Römerspiel, das Festival „Brot und Spiele“ stattfindet – inklusive nachgestellter Gladiatorenkämpfe.

Zum UNESCO-Weltkulturerben zählen aber auch die ehemaligen römischen Badeanlagen in Trier, die Kaiserthermen, Barbarathermen und Viehmarkthermen. Die sich im Zentrum Triers befindlichen, bis zu 20 Meter hohen Mauern der monumentalen Kaisertherme gehören zu den größten römischen Badeanlagen, die nördlich der Alpen erbaut wurden. Die beeindruckende Konstantinbasilika war früher eine Audienzhalle für die römischen Kaiser und ist heute eine evangelische Kirche. Ferner gibt es aus antiker Zeit in Trier die über die Mosel führendeRömerbrücke, die älteste Brücke Deutschlands, die Albanagruft (eine römische Grabkammer auf dem Gelände der Benediktinerabtei St. Matthias) sowie ein antikes Gräberfeld mit mehr als 1.000 Sarkophagen unterhalb der Reichsabteikirche St. Maximin.

Unmittelbar neben dem Dom von Trier befindet sich die gotische Liebfrauenkirche

Der Trierer Dom St. Peter ist der älteste deutsche Dom
Foto: Tolea1 / pixabay

 

In Trier steht zudem der älteste deutsche Dom, der aus dem 4. Jahrhundert stammende Trierer Dom St. Peter. Mit einer Länge von knapp 113 Metern ist es zugleich das größte Kirchengebäude Triers. Unmittelbar daneben befindet sich die im gotischen Stil im 13. Jahrhundert erbaute Liebfrauenkirche, welche mit dem Dom durch einen Kreuzgang verbunden ist. Zentraler Platz in Trier ist der Hauptmarkt mit imposanten gotischen Gebäuden, Marktkreuz und Petrusbrunnen.

Auch wehrhafte Wohntürme wie den Frankenturm und den aus dem 11. Jahrhundert stammenden Turm Jerusalem gilt es in Trier zu besichtigen. Sehenswert sind definitiv die Bauten aus Barock und Rokoko, darunter das Quinter Schloss und das Kurfürstliche Palais, welches als Residenz der Kurfürsten von Trier diente. Kulturfreunde dürften in Trier also auf ihre Kosten kommen, denn neben den monumentalen Bauwerken aus verschiedenen Epochen verfügt die Stadt auch über mehrere Theater und eine Vielzahl an interessanten Museen. Naturliebhabern sei hingegen ein Besuch der Wasserfälle am Gillenbach und des Wildgeheges im Weißhauswald empfohlen.

Letztlich verfügt Trier über so viele Sehenswürdigkeiten, dass die Stadt an einem einzelnen Tag gar nicht besichtigt werden kann. Für Übernachtungsgäste steht eine große Auswahl an Hotels und Pensionen zur Verfügung. Umfangreich ist in Trier auch das gastronomische Angebot: Restaurants locken je nach Gusto mit gutbürgerlicher Küche oder ebenso mit internationalen Gerichten. Das an der Mosel gelegene Trier liegt zudem mitten in einer Weingegend – der Besuch einer Weinstube ist für Liebhaber daher absolut zu empfehlen.

 




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