Antike Ruinen Städte
Altertümliche Gemäuer sind nicht unbedingt baufällig. Die meisten Ruinen erzählen Geschichten, sie sind Zeitzeugen eines früheren Baustils und lassen den Lebensstil früherer Generationen erahnen. Viele Überreste stehen unter Schutz und sind über die Zeit gut erhalten, aber nicht verändert worden. An Orten, die eine besonders bedeutende Geschichte tragen, sind antike Ruinen ein wahres Ausflugsziel historisch interessierter Touristen. Auch Forscher finden meist kein Ende und erkunden die Umgebung immer wieder aufs Neue. Einige antike Städte, Auferstanden aus Ruinen, im Überblick:
Ephesos, eine antike Stadt im Westen der Türkei gelegen, beherbergt Ruinen eines Amphitheaters und Fassaden der bekannten Celsus-Bibliothek. Circa 70 Kilometer südlich von der Stadt Izmir entfernt, können Besucher auch Gemäuer alter Wohnhäuser begehen und so einen Einblick in den damaligen Alltag gewinnen. Die Ausgrabungsorte sind gegen ein Eintrittsgeld zu besuchen.
Apameia ist eine antike Stadt im Norden Syriens und ist als frühere römische Provinz direkt am Fluss Orontes gelegen. Die Stätte ist knapp eine Stunde von Damaskus entfernt, die Gemäuer sind nicht alle sehr gut erhalten, sie beeindrucken aber auf Grund ihrer Größe. Allein die Hauptstraße ist ca. 1.600 Meter lang. Die knapp 200 Hektar große Stadt ist auf einer Anhöhe gelegen, vor allem sind die Ruinen der sogenannten Säulenstraße sehr bekannt. Zahlreiche Tempel zieren das Stadtbild, römische Prachtvillen können besucht werden, ebenso die Reste von Palästen.
Eine weitere syrische Ruinenstadt ist Palmyra. Die Oasenstadt ist inmitten der Wüste gelegen, sie wird im Westen von Felsen begrenzt. Zwei Quellen spenden recht zuverlässig Wasser und sind wichtig für den Menschen und die Vegetation. Palmyra liegt am Rande einer wichtigen Karawanenstraße, die Ruinen sind sehr gut erhalten. Zu bestaunen sind Tempel, Thermen und Säulen, ebenfalls ein altes Amphitheater und Wanderungen entlang alter Grabstätten sind möglich, auch unterirdische Gräber können entdeckt werden. Beliebtes Ausflugziel ist auch der viereckige Marktplatz Agora, der von Säulengängen umschlossen ist.
Die frühere Hauptstadt der Nabatäer, Petra, lliegt zwischen dem Toten Meer und dem Golf von Akaba in Jordanien. Merkmal der Stadt sind die zahlreichen roten Felswände, die zum Klettern einladen. Vor allem Höhlen sind zu bestaunen, die von dem Volk selbst in die Berge gemeißelt wurden. Petra gilt auf Grund der einzigartigen Grabtempel, die direkt aus dem Fels gemeißelt wurden, als Kuturdenkmal. Die Umgebung wird auch als Mosestal bezeichnet, weil die Geschichte besagt, dass Moses in Petra auf einen Stein geschlagen habe, woraufhin dort Wasser sprudelte. Touristen können mit Hilfe von Pferdekutschen durch die Stadt geführt werden, Eintrittsgelder zur Besichtigung verschiedener Stätten liegen bei knapp 90 Euro. (Stand 2013)